Maklergebühren für Mieter kippen

Mieterbund begrüßt Pläne der Landesregierung

"Wir begrüßen es, dass die Landesregierung eine Bundesratsinitiative starten und mit einer gesetzlichen Regelung die Möglichkeit der Kostenabwälzung von Maklergebühren auf Mieter abschaffen will. Es ist nicht akzeptabel, dass Makler im Auftrag und im Interesse des Vermieters tätig werden, der Mieter aber die Maklerprovision zahlen soll“, kommentiert Bernhard von Grünberg, Vorsitzender des Mieterbundes Nordrhein-Westfalen die Überlegungen der Landesregierung.

Im Wohnungsvermittlungsgesetz ist nur die maximal zulässige Höhe der Maklergebühren von bis zu zwei Monatsmieten zuzüglich der Umsatzsteuer festgelegt. Nicht geregelt ist die Frage, wer diese Kosten zahlt. In den Ballungsräumen mit engem Wohnungsmarkt ist es üblich, dass Mieter diese Gebühren zahlen. Das sind zusätzliche Kosten, die viele Mieter nicht mehr tragen können und oft über teure Kleinkredite finanzieren müssen.   
 
„Diese Situation benachteiligt die Mieter und ist unfair. Wer eine Leistung in Anspruch nimmt, muss sie auch bezahlen“, fordert von Grünberg.

Durch das Einschalten eines Maklers entlastet sich der Vermieter von der Arbeit der Anzeigenschaltung, dem Zeitaufwand für Wohnungsbesichtigungen und der Durchführung von Bonitätsprüfungen. Statt selbst tätig zu werden, nimmt er professionelle Hilfe in Anspruch. „Der Makler wird im Auftrag und insbesondere im Interesse des Vermieters tätig. Es muss endlich gesetzlich geregelt werden, dass die Kosten hierfür der Auftraggeber zahlt, der von diesen Leistungen auch profitiert, nämlich der Vermieter“, so von Grünberg abschließend.

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