Aktionsbündnis fordert: Bezahlbarer Wohnraum darf kein Auslaufmodell werden!

In Städten wie Düsseldorf, Köln, Bonn oder Münster wird schon heute der Wohnraum knapp. „Wir dürfen nicht zulassen, dass ältere Mitbürger mit kleinen Renten und einkommensschwache Haushalte sukzessive aus den Innenstädten verdrängt werden“, mahnte Hartmut Miksch, der Präsident der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen, im Namen des neuen Aktionsbündnisses „Impulse für den Wohnungsbau NRW“ vor der Presse.

Mit nur noch rund 33.500 Einheiten lag die Baufertigstellungsquote für Wohnungen im Jahr 2010 so tief wie noch nie in Nordrhein-Westfalen. Fachleute taxieren den tatsächlichen Bedarf an neuem, preiswertem und demografiefestem Wohnraum in NRW in einer Größenordnung von 60.000 bis 80.000 Wohnungen pro Jahr. Die Zahl der sozial gebundenen Wohneinheiten hat sich von 1,5 Millionen im Jahr 1992 auf heute etwa 650.000 mehr als halbiert - Tendenz weiter fallend. „Wir führen hier keine Luxusdiskussion, sondern wir warnen eindringlich vor erheblichen sozialen Schieflagen und Spannungen, die entstehen können, wenn einzelne gesellschaftliche Gruppen auf dem Wohnungsmarkt nicht mehr in angemessener Form berücksichtigt werden“, unterstrich der Präsident der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen. Das Aktionsbündnis „Impulse für den Wohnungsbau NRW“, zu dem auch die Gewerkschaft Agrar-Bauen-Umwelt, der Mieterbund NRW sowie mehrere Sozialverbände gehören, fordert deshalb, die soziale Wohnraumförderung in Nordrhein-Westfalen dauerhaft auf mindestens eine Milliarde Euro zu verstetigen. Zudem müsse die Zweckbindung des in die NRW.Bank integrierten Landeswohnungsbauvermögens sichergestellt werden.

Der Wohnungsbau und die Wohnungswirtschaft in Nordrhein-Westfalen stehen vor gewaltigen Herausforderungen. Um die Klimaschutzziele von Bund und Land erreichen zu können, müssen mehr als zwei Drittel des Wohnungsbestandes von 8,6 Mio. Wohnungen in NRW in den nächsten Jahren energetisch saniert werden. Außerdem müssen mehrere hunderttausend Wohneinheiten barrierefrei umgebaut werden, um auf die Anforderungen der alternden Gesellschaft zu reagieren. „Um diese Ziele erreichen zu können, sind Investitionen von rund 90 Milliarden Euro notwendig“, rechnete Hartmut Miksch vor. „Dazu muss viel privates Kapital mobilisiert werden, und das gelingt nur, wenn wir eine langfristige, verlässliche Wohnungspolitik aus einem Guss haben!“

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