DMB NRW zur Fusion VONOVIA und Deutsche Wohnen: „Die Zeche zahlen die Mieter:innen!“

„Nicht nur schlucken, auch kauen und verdauen!“

Die beiden größten, börsennotierten Wohnungsunternehmen Deutschlands, die Vonovia SE und die Deutsche Wohnen SE, haben bekannt gegeben, fusionieren zu wollen. Entstehen würde ein Wohnungsriese mit weit über einer halben Millionen Wohnungen. Das Milliardengeschäft versuchen die Konzerne mit scheinbaren sozialen Zugeständnissen schmackhaft zu machen.

„Wie man Mäuse mit Speck fängt, so versuchen die beiden Konzerne mit zweifelhaften Versprechungen die öffentliche Meinung gnädig zu stimmen“, sagt Hans-Jochem Witzke, der Vorsitzende des Deutschen Mieterbundes NRW.

Tatsächlich wird die VONOVIA und werden damit deren Mieter:innen die überbewertete Deutsche Wohnen den bisherigen Eigentümern teuer abkaufen müssen.

Was ist von den Versprechungen der beiden Konzerne zu halten?

Begrenzung der „regulären“ Mieterhöhungen auf 1 Prozent. Im Durchschnitt!

-        In vielen Fällen nehmen die beiden Unternehmen schon länger mehr als die örtlichen Mietspiegel hergeben und haben keine Möglichkeiten für weitere Mieterhöhungen. Die Vonovia konnte im Geschäftsjahr 2020 nicht mehr als 0,6 % Mieterhöhungen auf diesem Wege realisieren. Da es sich zudem um einen Durchschnittswert handelt, sind deutlich höhere Mieterhöhungen im Einzelfall weiterhin möglich.

Begrenzung der Modernisierungsaufschläge auf zwei Euro/m2.

-        Das steht schon im Gesetz! (Zumindest bei den Mieten unter 7 Euro.)

-        Die VONOVIA ist seit Jahren schon deutlich unter dieser Marke geblieben. Modernisiert wird in kleineren „Häppchen“, ggf. dann in den gesetzlich relevanten sechs-Jahres-Abständen.

Schon jetzt hat die VONOVIA die Nähe zu den Mieterinnen und Mietern verloren und zu wenig Personal vor Ort, das die Bestände kennt. Das hastige Wachstum macht die Integration immer neuer Unternehmen, Bestände und Mitarbeiter:innen immer schwieriger. Erst recht, wenn man Synergien erzielen und Kosten senken, sprich Personal abbauen, will.

Das Kartellamt muss genau hinschauen. Mögen die zusammen 550.000 Wohnungen immer noch lediglich drei Prozent aller Mietwohnungen in Deutschland ausmachen, so gibt es örtlich und regional doch eine erhebliche Marktmacht, die eine Marktwirtschaft nicht verträgt, eine Soziale ohnehin nicht.

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